Reisen, neue Leute kennenlernen und an Wettkämpfen teilnehmen – das alles vereinen die „International Youth Games“. Hier treten Jugendliche in ihren Sportarten gegeneinander an. Mit Eröffnungs- und Abschlusszeremonie ähnelt die Veranstaltung einer kleinen Olympiade. Jedes Jahr findet sie in einer der vier Partnerstädte, Rendsburg, Aalborg (Dänemark), Almere (Niederlande) oder Lancaster (Großbritannien), statt. 

Ein sportlicher Austausch

Dieses Jahr durften die Sportler und Sportlerinnen nach Almere reisen. Vor Ort wurden sie in Gastfamilien untergebracht, in welchen der erste Austausch beginnen konnte. Neue Sitten lernten sie hier direkt kennen. Am ersten Tag stand für jede Sportart ein individuelles Programm fest. Dabei ging es vor Allem darum, die anderen Kinder kennenzulernen und sich über den gemeinsamen Sport auszutauschen. Am Abend fand dann die Eröffnungsfeier statt, bei der alle Teilnehmer-Städte begrüßt wurden. Neben den vier Veranstaltungsorten nahm dieses Jahr auch Rathenow (Deutschland) teil. Nach der Eröffnungsrede trat ein Künstler auf, welcher mit seiner Stimme verschiedene Dinge, unter anderem die antretenden Sportarten, imitierte. Die darauffolgenden drei Tage bestanden aus Training und Wettkämpfen. Bei diesen holten die Rendsburger einige Medaillen. 

Neben dem sportlichen Aspekt konnten am Dienstag alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen eine Disco besuchen. Dort wurde nicht nur internationale Musik gespielt, denn auch die nationalen Hits wurden von allen gefeiert. Zudem gab es genügend Freizeit zwischen dem Programm, in welcher man sich die Stadt oder andere Sportarten angucken oder zu Hause entspannen konnte. Auch variierend von Sportart zu Sportart gab es individuelle Aktivitäten, wie z.B. ein Spieleabend. 

Disco und Kleidertausch

Über die Woche wuchs man insbesondere innerhalb der eigenen Sportart zu einer großen Gruppe zusammen, weshalb bei der Abschlusszeremonie nach Sport getrennt wurde. Bei dieser führte eine Tanzgruppe ihr Ergebnis auf, an welchem sie die ganze Woche gearbeitet hatten. Hierfür gab es großen Applaus und eine Goldmedaille für jeden. Ein besonderes Ritual wurde zudem an diesem Abend fortgeführt: Jede Stadt reiste in eigenen Klamotten an, die sie über die Veranstaltung hinweg repräsentierten. Am Ende tauschten alle untereinander ihre Kleidung und trugen mit Stolz die anderen Städtefarben an sich. 

Ich würde jederzeit wieder an diesem Austauschprogramm teilnehmen, da durch den Sport die Sprache teilweise in den Hintergrund rutscht. Ebenso war es ein tolles Erlebnis so viele neue Leute kennenzulernen und Freundschaften mit einigen zu schließen. Auch die Wettkämpfe waren sehr spannend und Fairness behielt die Oberhand. Nehmt dieses Angebot also unbedingt an, denn es hat viele tolle Traditionen zu bieten. 

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