Wenn man in die Schule kommt wird man plötzlich mit Arbeiten und Tests konfrontiert, ohne zu wissen, wie man eigentlich richtig dafür lernt. Das wollen die Schülerpaten der Herderschule ändern. Zusammen mit den Schülern und Schülerinnen der 6. Klassen haben sie den Workshop „Lernen Lernen“ durchgeführt.

Aber wir genau lernt man richtig? Zum einen muss man auf die Rahmenbedingungen achten: Immer genug trinken, zwischendurch lüften, an einem aufgeräumten Schreibtisch sitzen und regelmäßig Pausen machen. Dazu haben die Schüler ein Memory gespielt und geschaut, auf was man achten muss. Zudem haben sie besprochen, mit welchen Lernmethoden sie bis jetzt gelernt haben.

Die Lerntypen

Neben den Rahmenbedingungen ist es auch wichtig darauf zu achten, zu welchem Lerntyp man gehört, also auf welche Weise man am besten lernen kann. Dazu haben sich die Schüler aufgeteilt und an verschiedenen Stationen schwedische Vokabeln gelernt, aber an jeder Station auf einen andere Weise, die zum jeweiligen Lerntyp passt.

Der Haptische Lernty

Zum einen gibt es den Habtischen Lerntyp, den auch viele mit dem Motorischen Lerntyp gleichsetzen. Menschen, die zu diesem Lerntyp passen, lernen am besten durch Bewegung oder durch das Tasten. So kann man den Lernstoff immer wieder aufschreiben, indem man Zusammenfassungen, Vorkabellisten oder Merksätze schreibt. Zudem kann man beim Lernen immer wieder auf und ab gehen, Kaugummi kauen oder einen Medizinball als Sitzunterlage benutzen.

Dabei ist es im Unterricht wichtig, Tafelbilder zu übernehmen und beim Unterrichtsgespräch in Stichpunkten mit zuschreiben. Das ist vor allem gut, weil es im Unterricht sonst wenig Möglichkeiten gibt, motorische Aktivitäten auszuführen.

Der Kommunikative Lerntyp

Beim Kommunikativen Lerntyp geht es darum, miteinander zu reden oder zu diskutieren, um sich den Lernstoff gut zu merken. Deswegen ist es wichtig, nicht alleine zu lernen. Stattdessen helfen Gruppenarbeiten. So kann man sich zum Beispiel feste Lernpartner suchen. Außerdem können einen die Eltern oder Geschwister vor Arbeiten abfragen oder man macht spielt zusammen mit seinen Freunden ein Quiz.

Im Unterricht ist es wichtig, mit dem Lehrer zu kommunizieren und Fragen zu stellen. Zudem könnte man Gruppendiskussionen oder Planspiele durchführen. Gerade, wenn man lange Texte liest, ist es wichtig, sich danach am Unterrichtsgespräch zu beteiligen, um sich die Dinge zu merken.

Der Auditive Lerntyp

Der Auditive Lerntyp lernt am besten durchs Hören. Deswegen ist es ebenfalls wichtig, am Unterrichtsgespräch teilzunehmen und zuzuhören. Zu Hause kann man sich Lernvideos angucken oder Hörbücher und Lern-CDs nutzen. Am besten liest man sich Texte immer wieder selbst laut vor. Wichtig dabei ist eine ruhige Umgebung.

Bei Fragen im Unterricht, sollte man noch einmal beim Lehrer nachhaken und seiner Erklärung genau zuhören. Gerade beim Lesen langer Texte, sollte man danach nochmal darüber sprechen oder den Text von Anfang an laut vorlesen.

Der Visuelle Lerntyp

Beim Visuellen Lerntypen dreht sich alles ums Sehen. Egal ob Schaubilder, Diagramme, Skizzen oder Zeichnungen, der Visuelle Lerntyp kann sich Bilder am besten einprägen. Wenn man keine Lust hast, diese zu erstellen, kann man auch im Internet nach zum Beispiel geeigneten Schaubildern suchen. Beim Vokabellernen ist es sinnvoll, sich Post-Its mit den Vokabeln an Gegenstände zu hängen.

Im Unterricht kann man zu seinen Notizen kleine Zeichnungen hinzufügen oder versuchen die Informationen mithilfe von Schaubildern darzustellen. Gerade, wenn viel gesprochen wird, sollte man versuchen, den Lernstoff zu visualisieren.

Oft kann man sich nicht nur einem Lerntypen zuordnen, sondern merkt sich Dinge am besten, wenn man verschiedene Methoden kombiniert. So verknüpfen sich die Informrmationen im Gehirn am besten und man erlangt ein grundlegendes Verständnis der gelernten Sachverhalte.

Plakate gestalten

Nachdem die Schüler den Test durchgeführt haben, konnten sie sich dem Lerntyp zuordnen, bei dem sie die meisten Vokabeln richtig hatten. Um sich mit den Lernmethoden für ihren Lerntyp auseinanderzusetzen, haben sie in jeder Gruppe ein Plakat zu diesem erstellt und die Ergebniss können sich sehen lassen!

0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert