Durch die Luft geschleudert werden, Autos crashen und aus dem Flugzeug springen. Das sind Aufgaben der Stuntman in einer Filmproduktion. Im Schatten der Filmstars sorgen sie für die actionreichen Szenen und bringen sich damit sogar selbst in Gefahr.
Darum geht es:
Zumindest Colt Seavers (Ryan Gosling), der in der Szene als besonders erfolgreich gilt, ereilt dieses Schicksal. Er spielt das Double für den Actionfilmstar Tom Ryder (Aaron Tayler-Johnson), doch bei einem Dreh verletzt er sich schwer und ist danach erstmal nicht mehr auf der Leinwand zu sehen. Damit lässt er nicht nur seine Karriere, sondern auch seine Liebe Jody Moreno (Emily Blunt) zurück. Als er für einen Dreh in Australien, bei dem Jody als Regisseurin ihren Debütfilm produziert, angefragt wird, kehrt er ins Business zurück. Dort erwartet ihn ein Kampf um die Zurückgewinnung seiner Liebe, die er nach seinem Unfall zurückließ. Außerdem scheint beim Filmstar Tom Ryder nicht alles mit rechten Dingen zuzugehen, denn er verschwindet spurlos. Doch als er versucht, mehr darüber zu erfahren, bringt er sich selbst in große Gefahr.
Mix aus Action, Komödie und Liebe
Regisseur David Leitch hat sich mit „The Fall Guy“ an eine Neuauflage der 80er-Serie „Ein Colt für alle Fälle“ gewagt, die Umsetzung ist ihm definitiv gelungen. Durch die Besetzung mit Ryan Gosling (Barbie) und Emily Blunt (Oppenheimer) erhält der Film Barbenheimer-Flair, was man auch am Publikum gesehen hat. Neben uns waren alle Altersgruppen und Geschlechter vertreten. Während man bei einigen Stellen herzhaft mitlachen konnte, gab es auch gefühlvolle Momente, gerade wenn es um die komplizierte Beziehung zwischen Jody und Colt ging. Doch auch Actionfans kamen voll auf ihre Kosten. Die beeindruckenden Stunts und Explosionen kamen durch die exzellente Kameraführung besonders zu tragen. Die Stuntleute, die sonst im Schatten der Stars agieren, erhalten durch diesen Film besondere Wertschätzung.
Unsere Meinung
Die Geschichte war für uns eher einfach, sowohl die Crime-Story um den verschwundenen Schauspieler, als auch die Liebesgeschichte zwischen Colt und Jody waren vorhersehbar. Gegen Ende hin waren einige Handlungsabläufe unklar und das Geschehen in Teilen chaotisch und unstrukturiert. Doch trotz seiner Einfachheit konnte der Film fesseln. Die Parallelen zwischen dem Dreh der Regisseurin Jody und ihrem eigenen Liebesleben stechen besonders hervor. Sie sind humorvoll und romantisch zugleich. Außerdem sind die Stunteinlagen beeindruckend und Ryan Gosling konnte an vielen Stellen komödiantisch und charmant glänzen. Gerade die Verwendung von verschiedenen Liedern bringt den Charakter einzelner Szenen musikalisch besonders hervor.
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