Bei dem Wort Ausländer haben die meisten Menschen ein genaues Bild vor Augen – schwarze Haare, Vollbart, Öl-Auge. Selten wenig Gruppen sind so sehr mit Klischees und Stereotypen konfrontiert wie Migranten oder Menschen mit einem Migrationshintergrund. Doch wo finden wir diese Vorurteile im Alltag und was macht das mit unserer Gesellschaft?

Alltagsrassismus – ein Problem auch in Deutschland

Nach Alltagsrassismus braucht man in Deutschland gar nicht lange suchen, angefangen bei unangenehmen Blicken. Leute die dich mit runzelnder Stirn ansehen, frei nach dem Motto „Hallo Sozialschmarotzer“, bis hin zu Pöbelei wie „Geh dahin zurück wo du herkommst“ oder blöden Sprüchen die auf Hautfarbe, andere ethnische Merkmale oder das Kopftuch abzielen.

Es gibt aber auch Fälle bei denen man oftmals gar nicht das Gefühl hat, die Person gegenüber will dir etwas Böses, im Gegenteil man hat das Gefühl die Person weiß es schlicht und ergreifend nicht besser. Oft werden dabei alle über einen Kam geschert, oder komische Kommentare wie „Du sprichst aber überhaupt nicht wie jemand mit Migrationshintergund“ oder wenn man bspw. Besuch bei sich empfängt und einem gesagt wird: „Bei dir sieht es aber gar nicht afghanisch aus“. Doch viel stärker kriegt man Rassismus bei Themen wie Jobsuche oder auf dem Wohnungsmarkt zu spüren.

Was macht das mit unserer Gesellschaft?

Es ist wichtiger denn je, gerade mit solchen Vorurteilen aufzuräumen. Die neue Generation von Kindern und Jugendlichen mit Eltern oder Großeltern mit einem Migrationshintergrund steht vor neuen Herausforderungen, man versucht sich als Teil der Gesellschaft einzubringen und gerade das sollte nicht durch Vorurteile oder Unwissenheit scheitern.

Meiner Meinung nach braucht es nur Offenheit. Das gilt sowohl für Menschen die in Deutschland heimisch sind, als auch für Menschen die nach Deutschland kommen oder kamen. Ein beiderseitiges Verständnis sorgt dafür, dass man Klischees und Stereotypen ablegen kann und helfen bei einem zufriedenen Zusammenleben. Weder bringt es etwas sich in die Opfer-Rolle zu stellen und zu sagen wie schlecht alles ist. Noch ist es eine Lösung kein Verständnis für andere Kulturen und normative Werte zu haben.

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