Individualisiertes Lernen, eine gute Lernatmosphäre – Dinge, die sich jede Schule wünscht. Genau das geht die Herderschule jetzt an. Ende 2025 soll im Neubau eine „offene Lernlandschaft“ entstehen. Die Planung und Umsetzung steht in den Startlöchern.
Eine Lernlandschaft – was ist das eigentlich?
In einer Lernlandschaft können Schülerinnen und Schüler eigenständig und individuell lernen. Es können eigene Projekte erarbeitet und Aufgabenstellungen der Lehrkräfte eigenständig bearbeitet werden. Grundlage dafür ist ein großer Raum, der mit Einzel- und Gruppenarbeitsplätzen ausgestattet wird. Trotzdem soll auch Austausch im Plenum möglich sein. Durch z.B. Trennwände werden Lernbereiche voneinander abgeschirmt und durch Computer oder Active Panels wird das ganze digital unterstützt. Die Lernlandschaft soll vier Klassenräume ersetzen.
Die Projektplanung ist gestartet
In den letzten Wochen hat sich an drei Tagen ein Planungsteam aus Lehrkräften rund um Frau Timmermann, Schülern aus der SV und Eltern getroffen, um einen Handlungsplan für die nächsten zwei Jahre zu erstellen. Susanne Lau vom IQ.SH stand dem Team zur Seite, um zu zeigen, wie Projektmanagement richtig funktioniert.
Am Anfang mussten die Ziele geklärt werden: Wie soll der Raum aussehen? Wie soll sich das Lernen an der Herder verändern? Wie schafft man es, die komplette Schulgemeinschaft einzubinden? Allen Beteiligten war es wichtig, Schule zu einem Ort zu machen, an dem man sich wohl fühlt. Durch die Lernlandschaft soll das Lernklima noch besser werden und Schülerinnen und Schüler sollen persönliche Lernerfolge feiern. Damit das klappt, wurde auch eine Umfeldanalyse sowie eine Risikobetrachtung gemacht.
Was sind die nächsten Schritte?
Im Rahmen der letzten Wochen wurden Ergebnisziele festgelegt. Sie zeigen, welche Schritte umgesetzt werden müssen, damit die Lernlandschaft Erfolgt hat. Neben der Innengestaltung, dem pädagogischen Konzept und dem Nutzungsplan müssen Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler weitergebildet werden.
In den nächsten Monaten besucht ein Team sogenannte Explorationsschulen, die Formen einer Lernlandschaft bereits in ihr Schulleben integriert haben. Dazu gehört zum Beispiel Louisenlund. Zudem findet im April der Hackathon statt. Dies ist ein Projekt vom Bund, bei dem zehn Schulen in der Schulentwicklung unterstützt werden. Zwei Tage lang wird die gesamte Schulgemeinschaft der Frage arbeiten, wie wir zukünftig lehren und lernen wollen.
Was ist in dem Prozess wichtig?
Für die Entwicklung dieser Lernlandschaft braucht es die Teilhabe der gesamten Schule. Dafür ist Transparenz sehr wichtig. Alle müssen an einem Strang ziehen und das funktioniert nur, wenn alle wissen, worum es geht. Wenn ihr also Fragen oder Ideen habt, sprecht die SV an oder schreibt hier Kommentare. Die Lernlandschaft ist eine große Chance, die wir nutzen sollten!
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