Was kann man als Schule gegen den Klimawandel tun? Seinen Bildungsauftrag erfüllen, die Schüler aufklären und Lösungsvorschläge aufzeigen. Genau das hat die Herderschule gemacht! Nachdem die SV im letzten Schuljahr beschlossen hatte, dass sie gern einen Projekttag rund ums Klima und die Umwelt machen wollten, war es am 16.12.2022 endlich so weit.
Nach Monaten der Vorbereitung haben es das Chemie-Profil der Q1 und die Klima-AG gemeinsam geschafft, einen ganzen Schultag voller Workshops zu erstellen, die einerseits über den Klimawandel aufklären und andererseits die Schulgemeinschaft stärken sollten.
Erschwerte Bedingungen
Der überraschende Wintereinbruch in der Woche des Klimatages sorgte dafür, dass es viele Schüler krankheitsbedingt, oder weil die Busse nicht fuhren, nicht in die Schule geschafft haben. Das sorgte für zusätzliche Anstrengung des Organisationsteams, die fast sämtliche Schüler der Q1 neuen Workshops zuteilen mussten. Und das am frühen Morgen!
Aber auch dieses Problem konnte NaWi-Profil kurzfristig lösen, bevor dann pünktlich um 7:45 der „Unterricht“ in allen Klassen beginnen konnte.
Das Konzept – Lernen und Spaß vereint
Jede Klasse hatte an diesem Tag 2 theoretische und einen praktischen Workshop. Heißt: 2 Workshops, die sehr ähnlich zu normalem Unterricht ablaufen und einen, der etwas mehr Bewegung und Handarbeit erfordert.
Die Themen der theoretischen Workshops erstreckten sich von „Was ist der Klimawandel?“ über „Welche Folgen hat der Klimawandel?“ bis hin zu „Was können wir gegen den Klimawandel tun?“.
So gab es beispielsweise Aufklärung über Mikroplastik in den Ozeanen oder das Prinzip von Fast-Fashion und wie es dem Klima schadet. In den älteren Klassen ging es zum Beispiel um Klimaschutz in der Politik oder klimafreundliches Bauen. In Gruppenarbeit wurden internationale Abkommen analysiert, Plakate gestaltet und Lösungsvorschläge gesammelt.
Auf der praktischen Seite gab es für die jüngeren Schüler eine Ralley quer über das Schulgelände, bei der sich die Schülerinnen und Schüler mit diversen Rätseln zum Thema Klima und Umwelt auseinandersetzen mussten. Nur wenn dieses gelöst wurde, konnten ie zur nächsten Station gelangen. Die älteren Schüler standen währenddessen in der Küche unseres Fahrschülerraums und haben klimafreundliche Gerichte mit regionalen Zutaten gekocht. Die köstlichen Düfte von selbstgemachten Pommes, Kürbissuppe und Rote-Beete-Burgern zog durch die ganze Eingangshalle. Vier Stockwerke höher wurden alte Konservendosen und Flaschendeckel zu neuen Kunstwerken verarbeitet. Ein anderes wichtiges Thema ist das Insektensterben. Um diesen vorzubeugen bauten die Siebtklässler ein Insektenhotel für unsere Schule.
Schüler werden zu Lehrkräften
Zum ersten Mal so einen Tag zu organisieren, stellte sich für das Nawi-Profil als große Herausforderung heraus. Insgesamt haben die 18 Schülerinnen und Schüler 16 Workshops geplant, Materialien besorgt und die Rahmenbedingungen geklärt. Gerade, wenn man das erste Mal Unterricht vorbereitet, muss man sich überlegen, was man vermitteln möchte. Mit welchen Methoden kann das funktionieren und wie kann das auch noch Spaß machen? Das ist gar nicht so einfach. Vor allem in der Woche vor dem Klima-Tag arbeiteten nochmal alle hart, damit alle Workshops stattfinden konnten. „Natürlich hat nicht alles gut geklappt. An einigen Stellen war es unorganisiert. Aber dadurch haben wir auch viele Dinge gelernt, die wir beim nächsten Mal besser machen müssen. Trotzdem glaube ich, dass der Tag im Großen und Ganzen ein Erfolg war und die Schülerinnen und Schüler etwas mitnehmen konnten.
Nach 6 Stunden war der Klimatag dann auch schon wieder vorbei und alle Jahrgänge von 5-Q1 durften nach Hause fahren. Ein herzliches Dankeschön an die alte SV, die die Idee zu diesem besonderen Projekttag hatte. Zudem möchten wir uns bei Herrn Dr. Winkelmann bedanken, der dieses Projekt als Lehrer unterstützt hat. Ebenso wie alle Lehrer und Lehrerinnen, die am 16.12. den Unterricht der Oberstufenschüler überwacht haben, und an die Schüler der Q1, die den Tag geplant und ausgeführt haben.
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