Was macht das Abitur zu so einem tollen Abschluss? Dass man danach noch länger in der Schule bleiben kann! Dabei rede ich von dem Studium, welches viele von euch sicherlich anstreben. Mit einem Studium und dem daraus resultierendem Hochschulabschluss eröffnen sich einem viele Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt. Aber was ist eigentlich der Inhalt eines Studiums und womit beschäftigt man sich? Ein paar dieser Fragen kann man mit einem Schnupperstudium beantworten. In der zweiten Woche der Herbstferien habe ich genau so etwas für Wirtschaftsinformatik an der Christian-Albrechts-Universität in Kiel gemacht.

Aber zuerst – was ist ein Schnupperstudium?

Schnupperstudien sind Angebote von Hochschulen, eine bestimmte Zeit lang an die Uni zu gehen und sich mit einem bestimmten Studienfach zu beschäftigen. Man erhält Vorträge und lernt das Thema unter Aufsicht von echten Dozenten kennen. Oft kann man dabei auch etwas über die Unis selbst und den Alltag dort lernen. Dies hilft einem bei der Studienwahl und bei der Wahl der Hochschule.

Und was heißt Wirtschaftsinformatik?

Die Wirtschaftsinformatik ist ein interdisziplinäres Fach aus den Feldern Informatik, Betriebswirtschaftslehre (BWL) und Sozialwissenschaften. Das Bachelor-Studium dauert sechs Semester, also drei Jahre, und handelt von der Anwendung von Informatik in der Wirtschaft. Dabei geht es oft um die Optimierung von Geschäftsprozessen oder die Anwendung bestimmter Programme zu wirtschaftlichen Zwecken. Ein Beispiel hierfür ist das Sammeln von Nutzerdaten, damit Anwendungen wie Google Maps seinen Nutzern die bestmöglichen Vorschläge machen kann. Das Fach bietet nicht nur eine interessante Schnittstelle zwischen mehreren Fächern, sondern auch gute berufliche Aussichten. Da Wirtschaftsinformatiker aktuell gesucht sind, bieten Arbeitgeber in der freien Wirtschaft entsprechend hohe Löhne.

Und wie war nun das Schnupperstudium?

Während des Schnupperstudiums hatten ich die Möglichkeit mit einer Gruppe weiterer Interessierter ein paar Vorträgen zu Themen aus der Wirtschaftsinformatik zu zuhören. Wir beschäftigten uns mit Datenbanken, der schematischen Darstellung von Geschäftsprozessen, natürlich der Programmierung und der theoretischen Informatik. Vertieft haben wir unser Wissen mit Aufgaben und unter Aufsicht lösen sollten. Es stand sogar ein Besuch bei einer Software-Firma in Kiel an, wo wir unser eigenes Spiel programmieren konnten. Vorkenntnisse im Bereich der Informatik waren nicht nötig. Dabei haben wir bei einem Rundgang und anderen Veranstaltungen auch einiges über die Christian-Albrechts-Universität und das Leben der Studierenden dort erfahren. So haben wir Einblicke von Dozenten, Studierenden und Arbeitgebern bekommen.

Fazit

Für mich war das Schnupperstudium die Woche Ferien auf jeden Fall wert. Ich konnte einige Einblicke in die Informatik erhaschen und mich unter Anleitung mit ihr auseinandersetzen. Selbst wenn ich zu der Entscheidung kommen sollte, dass der Studiengang nichts für mich ist, habe ich viel dazugelernt. Weitere Informationen und Angebote zu Schnupperstudien findet ihr auf den Internetseiten von Universitäten und weiteren Hochschulen. Und wenn ihr ein Angebot findet, das euch interessiert, würde ich euch unbedingt raten, es zu nutzen!

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