Am Mittwoch, den 30. April 2025, versammelten sich Lehrer, Schüler, Eltern und Ehrengäste, um diesen besonderen Moment zu feiern: die Grundsteinlegung des neuen Gebäudes der Herderschule. Nach mitreißenden Gesangseinlagen des Herderchors und der Herderband richteten die Schulleiterin und die Bürgermeisterin bewegende Worte an die Gäste. Anschließend ließ die Europa-Sternstunde unserer Schule einen selbstgeschriebenen Brief vor, der die jetzige Herderschule beschreibt. Dieser wurde in die Zeitkapsel gelegt, die dann in die Mauer des neuen Gebäudes eingemauert wurde – in der Hoffnung, dass die Zeitkapsel beim Abriss in einigen Jahren wieder gefunden wird.
Die verlorene Zeitkapsel
Neugierig haben wir uns nach der alten Zeitkapsel informiert, die laut Erzählungen im alten Turm hätte versteckt sein müssen. Dennoch wurde diese, trotz gründlichem Suchen, nicht gefunden. Einige vermuten, dass sich die Zeitkapsel im Aulatrakt unserer Schule befindet, da beide Gebäude zur gleichen Zeit entstanden sind. Ob es wirklich eine gab, bleibt jedoch rätselhaft und wird sich erst in vielen Jahren beim Abriss des Aulatraktes herausstellen.
Entdeckungen im Neubau
In einem Interview mit Frau Timmermann haben wir von einigen neuen Besonderheiten erfahren. Am interessantesten fanden wir die zweistöckige Lernwabe, die aussieht wie eine Bienenwabe. In einzelnen Waben kann man sich dann gemütlich hinsetzen und Projekte erledigen. Doch das war nicht alles! Unter anderem soll es auch bequeme Sessel, Rückzugsorte, Gruppentische und Computerarbeitsplätze geben. Zudem werden auch die Ideen, die wir Schüler*innen beim Hackathon gesammelt haben, in die Planung einfließen. Besonders häufig wünschten sich viele von uns mehr Natur – deshalb wird es große stilisierte Bäume geben, die uns an den Stadtpark erinnern sollen. Bis zu vier Klassen sollen sich in der „Wohlfühloase“ gleichzeitig aufhalten können und so das eigenständige Arbeiten fördern. Auf dem Dach wird eine Photovoltaikanlage installiert, und die Wände werden beim Bau besser gedämmt als üblich.
Habt ihr noch Wünsche oder Ideen? Dann könnt ihr euch auch jetzt noch bei Frau Timmermann melden!
Nicht alles lief nach Plan
Leider lief nicht immer alles glatt, wie uns Frau Loose und Bauleiter Klaas Hondak mitteilten. Es gab und gibt einige Herausforderungen beim Bau. Das größte Problem bisher war der Untergrund, da der Wasserpegel hier sehr hoch ist. Bereits nach einem Meter Graben erreicht man das Grundwasser, was dazu führt, dass der Boden schlecht trägt und eine Arbeit mit schweren Geräten wie Baggern nicht möglich war. Um das Problem zu lösen, wurde das Wasser lange abgepumpt und zusätzlich 20 Meter hohe Gründungspfähle errichtet, die nun das Gebäude stützen. Auch die Planung des Gebäudes, die vor etwa 4-5 Jahren begann, war nicht einfach. Durch den Corona-Lockdown war es schwierig, sich über soziale Netzwerke auszutauschen und die Planung weiterzuführen. Trotzdem konnte die Planung vor ungefähr 2 Jahren abgeschlossen werden, sodass nach dem Abriss des baufälligen Turms der Baubeginn im Winter erfolgen konnte. Voraussichtlich soll das Gebäude nächsten Sommer fertiggestellt werden. Bestimmt wird es noch weitere Herausforderungen geben, wie zum Beispiel die Verknüpfung des neuen Gebäudes mit dem Aulatrakt, aber auch diese werden mit Sicherheit hervorragend gelöst werden.
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