Wollen wir online gehen? Schon vor ein paar Jahren hat sich unsere Redaktion diese Frage gestellt. Aber erst vor einem Jahr haben wir uns dazu entschieden, eine Onlineschülerzeitung zu werden. Aber was genau waren unsere Beweggründe? Und wie genau ist das abgelaufen? Hier erfahrt ihr es!
Wir haben gemerkt, dass in den letzten Jahren immer weniger Schüler die Weisse Brücke lesen. Oft wurde nur gefragt, auf welcher Seite man die Lehrerzitate findet. Die ganze Redaktion arbeitet ein halbes Jahr, um eine Ausgabe auf die Beine zu stellen. Trotzdem kam unsere Zeitung nicht immer so an, wie wir uns das wünschten. Aber woran liegt das?
Unsere Motivation online zu gehen
Oft waren unsere Artikel nicht aktuell genug. Wenn drei Monate zwischen dem Schreiben des Textes und der Veröffentlichung liegen, hat das natürlich auch einen Einfluss auf die Aktualität. Wir haben oft versucht, zeitlose Themen zu finden, um dann zu merken, dass das nicht das ist, was unsere Leserschaft wirklich interessiert. Außerdem fiel uns die Kommunikation mit der Schülerschaft immer schwer. Wir haben versucht, durch den WB-Briefkasten oder die Bitte um Rückmeldung, mehr Nähe zu den Lesern zu generieren. Aber auch das hat nur bedingt funktioniert. Uns ist es immer wichtig, qualitative Artikel zu produzieren, die den Schülern der Herderschule gefallen. Wir hoffen, dass dies durch unsere Website nun besser klappt.
Wie fängt man so ein Projekt an?
Ganz einfach, man schaut, wie andere Schülerzeitungen in Deutschland online auftreten. In welchem Rythmus werden Artikel veröffentlicht? Wie ist die Seite aufgebaut? Können wir diesen Arbeitsaufwand mit unseren Mitteln stemmen? Nachdem das grobe Konzept stand, haben wir in der Redaktion eine Umfrage durchgeführt, in der wir uns mit absoluter Mehrheit dazu entschieden haben, aus unserer Schülerzeitung eine Onlinezeitung zu machen. Um zuerst Grundlagen einer Website zu verstehen, haben wir einen Workshop bei Susanne Braun-Speck gemacht, die bereits mehrere Onlineschülerzeitungen entworfen hat. Der nächste Schritt bestand darin, eine eigene Website aufzubauen.
Aber wie kommt man an eine eigene Website?
Wir hatten zwei Möglichkeiten: Einen ehemaligen Redakteur mit dem Bau unserer Seite zu beauftragen oder Frau Braun-Speck zu engagieren. Dabei war es uns wichtig, den Flair der Weissen Brücke, die es inzwischen seit 72 Jahren gibt, beizubehalten. Nach einer sehr langen Diskussion, haben wir uns für die sichere Variante entschieden, Frau Braun-Speck unsere Seite erstellen zu lassen.
Im nächsten Schritt haben wir verschiedene Ideen dazu gesammelt, wie unsere Internetseite aussehen soll, welche Fraben benutzt werden und was uns wichtig ist. Während der Sommerferien hat Frau Braun-Speck die Grundlagen unserer Website aufgebaut und verschiedene Designs vorgeschlagen. Als wir mit dem Gröbsten zufrieden waren, haben wir uns das erste Mal auf der Seite registriert.
Wie füllt man eine Website mit leben?
Zuerst waren wir alle ein bisschen ratlos, wie man so ein großes Projekt richtig anfängt. Zumal wir auch noch dafür sorgen mussten, dass unsere letzte gedruckte Ausgabe produziert wird. Wir mussten neue Artikel produzieren und der Seite den letzten Schliff geben.
Am Anfang wusste kaum einer, wie man einen Artikel hochlädt und diesen schön gestaltet. Dieses Problem haben wir kurzerhand mit einem Projekttag gelöst.
Weil unsere Internetseite immer noch nicht zu 100% fertig war, haben wir ein neues Technikteam gegründet, welches sich mit dem Layout der Seite, sowie dem der Artikel beschäftigt. Das Team hat zudem die Startseite verschönert und Kategorien für alle Artikel erstellt. Der Rest der Redaktion schrieb neue Artikel und lud bereits erschienene auf die Website hoch. Ein anderer Teil hat dafür gesorgt, dass das Erscheinen in der ganzen Schule beworben wird und alle Schüler mitbekommen, dass die Weisse Brücke ab jetzt online schreibt.
Am Ende dieses ganzen Prozesses haben wir unsere Seite am 1.4.2022 entgültig veröffentlicht. Wir hoffen, dass sie unseren Lesern gefällt und die Qualität unserer Schülerzeitung auf eine neue Stufe hebt.
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