Wir ziehen dem Drachen den Zahn – das war die Ansage von Teamarzt Dr. Martin Grütters vor dem Spiel der Rendsburger Junior Twisters gegen die Young Rasta Dragons aus Vechta. Die Junior Twisters wollten den nächsten Sieg nach Hause holen.
Kader
Erneut haben die Junior Twisters mit einer Krankheitswelle zu kämpfen. Vier Spieler fallen aus, wodurch die Bank der Twister wie folgt verbleibt:
Jonas Thomsen (#2) als einziger Center, Leonard Reh (#0) und Leon Vahlendiek (#22) als Small Forwards, Michel Dünnes (#13) und Thure Bielfeldt (#77) als Power Forwards, Elias Zouari (#8) und Hennes Hagge (#91) als Shooting Guards und die üblichen Verdächtigen auf der Point Guard Position (#5, #17, #23, #24, #55).
Ein desaströser Start…
Nachdem die Junior Twisters den Sprungball verloren und somit der erste Angriff an ihre Gegner ging, konnten die Gäste aus Vechta schnell zwei Körbe erzielen. Damit schufen sie sich bereits einen kleinen Vorsprung. Durch die Pressverteidigung der Gegner und ihr schnelles Spiel,
Bei einer Pressverteidigung wird über das ganze Feld verteidigt und permanent Druck am Ball gemacht, um einen frühen „Steal“ („stehlen“ des Balls vom Gegner) zu erzielen. Alternativ kann auch erst ab der Mittel- oder Drei-Punkte-Linie verteidigt werden, um zu verhindern, dass die frühe Verteidigung überlaufen wird und eine Unterzahlsituation entsteht.
wurden die Junior Twisters förmlich überrannt und lagen zwischenzeitlich mit elf Punkten hinten (6:17 in Minute 7). Gegen Ende des ersten Viertels fingen sich die Rendsburger wieder etwas, sodass die erste Spielperiode mit 12:22 für die Young Rasta Dragons endete.
Schwaches zweites Viertel? Nie gehört!
Am Anfang des ersten Viertels waren die Gäste aus Vechta glasklar überlegen. Gegen Ende der ersten Spielperiode war das Spiel recht ausgeglichen. In Viertel zwei übernahmen nun endlich die Junior Twisters das Ruder! Bis zur Hälfte des zweiten Viertels gelang es den Rendsburgern die Young Dragons davon abzuhalten, auch nur an einen Korberfolg zu denken. Mit einer nahezu perfekten Defenserotation war für Vechta kein Durchkommen, wenn es der Ball überhaupt bis in die andere Hälfte schaffte. Topscorer Luca Mevius (#24) konnte den Ball des öfteren noch vor der Mittellinie aus den Händen des Dribblers reißen und einige schnelle Körbe erzielen. Zur Halbzeit nur noch ein 5-Punkte Rückstand – 28:33 für die Gäste aus Vechta.
Zittern bis zum Ende!
Beide Teams kommen frisch aus der Halbzeit und das Spektakel geht weiter. Im weiteren Spielverlauf hat kein Team mehr deutlich die Oberhand. Ein hin und her und keiner kann sich richtig absetzten. Mit einem Stand von 49:54 geht es in die Crunchtime.
Die Crunchtime ist die spielentscheidende Phase gegen Ende eines Spiels. In diesem Fall sind es die letzten 2 Spielminuten
In Minute 39 gelingt es den Junior Twisters auf 3 Punkte aufzuholen. Beide Teams bekommen noch zwei durch Fouls verursachte Freiwürfe. Kein Freiwurf landet im Korb. Mit einem Endstand von 51:54 schlagen die Young Rasta Dragons die Junior Twisters Rendsburg zu Hause, in unserer Herderhalle vor mehr als 180 Zuschauern.
Spielanalyse
Abgesehen von der Krankheit einiger Spieler gab es zwei große Probleme im Spiel der Junior Twisters. Erstens hatten sie viel zu viele Ballverluste, was dazu geführt hat, dass sie weniger Chancen zum Angriff hatten. Sie haben Vechta zwar im Austausch gut vom Korb ferngehalten, was den Gästen keine leichten Punkte ermöglichte, aber leider haben die Jungen aus Niedersachsen ihre Distanzwürfe recht häufig getroffen. Das zweite große Problem war, dass das Glück nicht auf ihrer Seite war. Im Angriff sind einfach zu wenig Bälle tatsächlich in den Korb gefallen, um aus diesem Aufeinandertreffen siegreich hervorzugehen.
Dennoch lautet der Leitspruch, der die Junior Twisters diese Woche zum Training motiviert: „Nächste Woche gewinnen wir!“. Denn am Sonntag den 27.11 geht das Duell in die zweite Runde. Diesmal auswärts in Vechta und niemand hat die Absicht zu verlieren.
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