Wie ist das eigentlich eine Gruppe zu leiten? Die Q1er haben in den letzten Tagen die Jüngeren Schülerinnen und Schüler in den einzelnen Räumen angeleitet. Dabei gab es einige Herausforderungen. Wir haben mit Josefine Voget, Tom Buruck, Liv Erlhage und Merle Bethke gesprochen.

Woran arbeitet deine Gruppe?

Josefine: Meine Gruppe arbeitet daran, Räume zu entwickeln, die das individuelle und gemeinschaftliche Lernen fördern sollen.

Tom: Meine Gruppe arbeitet daran, die offene Lernlandschaft zu gestalten und möglichst so einzurichten, dass sie sich wohlfühlen.

Liv: Unsere Gruppe hat das Thema, wie man Schule und soziale Medien im Schulalltag verbinden kann und da arbeiten wir gerade an Ideen, wie man sowas umsetzt.

Merle: Wir arbeiten an einer Raumplanung, die das Gemeinschaftsgefühl verbessern soll.

Wie seid ihr mit eurem Projekt vorran gekommen?

Jojo: Ja. Also, wir sind eigentlich ganz gut davor. Wir waren gestern schon gut in der Zeit und auch schon früh mit Phase drei fertig und jetzt sind die gerade dabei, ihren Prototypen zu bauen.

Tom: Wir kommen bis jetzt gut voran. Gerade sind wir dabei, das Modell zu bauen. Wir haben schon den Grundriss. Es war ein bisschen schwierig, den Grundriss herauszukriegen. Am Ende hat es dann aber doch funktioniert und jetzt sind wir gerade am Basteln. Wir haben auch schon viele gute Ideen, Skizzen gemacht. Ich denke, dass es realistisch wäre, heute mit dem Modell zu rechnen.

Liv: Gestern ging es etwas schleppend voran und wir waren relativ schnell fertig aber ich glaube jetzt am zweiten Tag, wo jeder weiß was passiert, ist es deutlich einfacher.

Merle: Gut, aber wir haben zu wenig Zeit für die Prototypen. Jetzt sind nur noch anderthalb Stunden Zeit laut Plan. deswegen mussten wir ein bisschen umstrukturieren.

Was waren eure bisherigen Probleme?

Merle

Jojo: Wir haben am Anfang Material in die Hand gedrückt bekommen und nicht ganz gecheckt, dass da alles, was man machen muss, genau draufsteht. Deswegen haben wir angefangen, ein bisschen zu improvisieren und haben dann die Phase 1 halb ausgelassen. Wir haben nicht direkt verstanden, wie dieses Konzept funktioniert. Aber am Ende war das nicht schlimm.

Tom: Wir hatten zum Teil das Problem, dass einige unkonzentriert sind, aber das haben wir dann auch hingekriegt. Man muss manche eben ein bisschen an die Hand nehmen und ihnen auch Ideen geben. Ich habe auch selbst Ideen, bin auch kreativ und dann gebe ich auch ein paar Gedankenanstöße und versuche auch noch, Dinge zu sehen, die die Jüngeren noch nicht so sehen.

Liv: Ich glaube ein Problem war tatsächlich, dass man eben Zehntklässler und Fünftklässler zusammenpackt. Die Zehntklässler sind oft gelangweilt, weil natürlich die Teamer das auch so erklären müssen, dass die Fünftklässler es verstehen und auch Fünftklässler dann nicht unbedingt die Herausforderung verstehen. Da musste man erstmal die richtigen Formulierungen finden. Da sind teilweise Verständnisfragen aufgekommen, die man hätte vermeiden können.

Merle: Also vor allem das Zeitmanagement.

Wie läuft die Leitung der Gruppe?

Jojo: Das geht eigentlich ganz gut. Klar ist, das es generell ein bisschen schwierig ist, weil die Schüler sich untereinander größtenteils nicht kennen. Das ist ja jetzt komplett gewürfelt. Aber eigentlich funktioniert alles ganz gut.

Tom: Die Leitung funktioniert. Die sind eigentlich recht brav. Klar, es gibt immer einige, die ein bisschen zu viel am Handy sind, aber die kann man dann auch animieren oder mit Sachen versorgen, die sie vielleicht lieber machen. Wenn sie sich beim Basteln nicht so einbringen, dann können sie eben jetzt schon mal mit dem Vorbereiten des Vortrags beschäftigen. Das ist dann eben deren Aufgabe, während die anderen eher basteln.

Liv: Wir sind ja zu dritt als Teamer, das ist tatsächlich fast schon zu viel. Also zwei wären mit Sicherheit ausreichend gewesen, aber das funktioniert auch gut.

Merle: Die Vorbereitung war ein bisschen zu wenig und auch das einige Q1-er einfach nicht gekommen sind. Deswegen habe ich meine gruppe alleine geleitet. Eigentlich wären wir immer zu zweit gewesen. So ist es schon anstrengend, vor allem, weil man jetzt nicht so genau weiß, wie man das so richtig allen vermitteln kann. Da hätten das Lehrer vielleicht besser machen können. Die Älteren verstehen das gleich und arbeiten auch. Aber die Jüngeren verstehen das dann einfach nicht. Deshalb ist es schwierig, alle beschäftigen zu können vor allem so, dass noch alle Spaß daran haben.

Was ist deine persönliche Meinung zum Hackathon?

Jojo: Ich finde, an sich ist das keine schlechte Idee. Aber ich finde es teilweise schon ein bisschen schwierig. Bei vielen ist dann die Motivation auch nicht wirklich dabei, weil man da den Sinn nicht so gesehen hat. Wir hatten ja auch die Videokonferenz, um uns vorzubereiten, aber die hat mir nichts gebracht. Wir hätten die genauso gut nicht machen können.

Tom: Ich habe dieses High-Flyer Seminar ja auch gemacht, und da habe ich jetzt wirklich nichts mitgemacht, weil ich das einfach nicht wirklich verstanden habe. Nicht, weil ich es nicht verstehen wollte, sondern weil das einfach nicht so eindeutig gemacht war. Jetzt ist das schon schwierig für die Leute zu begreifen, was der Hackathon ist und was sie da machen sollen. Und dann da jetzt mit noch einem neuen Programm um die Ecke zu kommen, ist einfach ein bisschen viel. Deswegen haben wir beschlossen, das jetzt außen vor zu lassen. Aber eigentlich ist der Hackathon was Gutes.

Liv: Ich find das an sich echt gut. Also die Idee ist super. Ich mag das auch, dass wir da so viele Möglichkeiten bekommen, was zu verändern. Ich glaube die Organisation war schwierig mit der Zeit, weil man quasi schon um 12 fertig war und die Älteren dann noch länger bleiben mussten und eigentlich gar nicht wussten, was sie machen sollen. Da wurde die Zeit etwas falsch eingeschätzt.

Merle: Also ich finde die Idee dahinter richtig gut: Dass die Schüler endlich ihre Meinung sagen dürfen und wie sie da lernen möchten, da das ja für ihre Zukunft wichtig ist. Die Umsetzung ist an einigen Schulen besser geregelt, weil auch Lehrer dabei sind und man auch mehr Zeit hat.

Inwiefern hast du dich auf den bisherigen Tag vorbereitet gefühlt?

Liv: Der Jahrgang Q1 hatte ja eine Fortbildung, wo wir quasi auch selber einen Hackaton gemacht haben, nur digital. Wir haben tatsächlich auch vorher schon die Materialien bekommen. Trotzdem war das für uns relativ schwierig, da wir drei oder zwei Tage vorher gesagt bekommen haben, mit wem wir in einer Gruppe sind und was für Themen wir haben. Deshalb war das Ganze etwas schwierig vorzubereiten.

Merle: Wir haben einen Mini Hackaton gemacht. Man hat halt so die Grundkenntnisse mitbekommen aber das ist nochmal was Anderes, wenn man es selbst machen muss. Das war thematisch auch was ganz Anderes – wir hatten das Leben auf dem Mars. Das passt dann halt nicht ganz zum Thema Schule.

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