Die Römer – Eine lang vergangene Zivilisation, von der die Geschichtsbücher berichten. Was kann daran schon spannend sein? Die Antwort ist klar: Ihre Hinterlassenschaften. 25 Schüler der neunten Klassen waren vom 24. bis zum 28. April in Trier und sind den Spuren der Römer gefolgt.

Montag, 24. 04.2023

Natürlich beginnt auch diese Klassenfahrt wie jede andere: Viel zu früh, auf einem Schulhof vor einem Bus. Etwa neun Stunden soll die Fahrt dauern, auch Schüler des Gymnasiums Kronwerk fahren mit uns.

Unser erster Halt ist Kalkriese, ein Ort nördlich von Osnabrück. Hier fand vor Jahrhunderten ein bedeutendes Ereignis statt: Die Varusschlacht. Wir hatten die Möglichkeit, einen Teil der dortigen Ausgrabungsstätte zu besichtigen. Außerdem haben wir im angrenzenden Museum mehr über den Feldherrn Varus sowie die Geschichte der Römer und Germanen gelernt und Ausstellungsstücke der Ausgrabungen wie Knochen, Münzen, Masken und Waffen bewundert.

Dann ging es weiter und nach fast zwölf Stunden sind wir in unserer modern eingerichteten Jugendherberge angekommen, wo nach der langen Fahrt schnell Nachtruhe war.

Dienstag, 25.04.2023

Nach dem viel zu frühen Frühstück begann sofort das Programm. Wir haben mit den ersten Referaten über die Entstehungsgeschichte Triers gestartet, welche alle Teilnehmer der Fahrt vorbereiten sollten.

Dann ging es los. Das erste Ziel: Die Porta Nigra. Sie war eines der vier Stadttore von Trier und hat eine beeindruckende Geschichte, wir haben in einem der Referate erfahren, dass das Sandsteingebäude mit einer besonderen Bauweise gebaut wurde. Im Inneren ging es eine Wendeltreppe hinauf, die uns zunächst zu Modellen aller Sehenswürdigkeiten in Trier führte. Einige davon konnten wir dann von oben selber sehen, denn vom Turm sieht man alle umliegenden Gebäude. Im linken Turm befand sich auf dieser Etage eine kleine Theaterbühne, auf der kleine Aufführungen stattfinden.

Weiter ging es in ein Museum, das mehr über Triers römische Vergangenheit erzählt hat und zum Beispiel auch Grabsteine, Mosaike und einen römischen Münzschatz zeigt. Danach hatten wir die erste freie Zeit in Trier. In den klassischen „Drei-oder-mehr“ Personengruppen durften wir uns in Trier frei bewegen und etwas Essen.

Treffen nach dieser Pause war am Trierer Dom, von hieraus ging es weiter zur Konstantinbasilika. Hier hörten wir die nächsten zwei Referate, über das Bauwerk. Dann ging es einmal um die Basilika herum zum nächsten Ziel: Das Kurfürstliche Palais. Nachdem wir auch hierüber ein Referat gehört hatten, ging es in die beeindruckende Basiliska.

Danach sind wir dann zurück zum Dom gefahren. Dort konnten wir nicht nur die beeindruckende Architektur bestaunen, sondern auch den Heiligen Rock, das Kleidungsstück, welches Jesus zu seiner Kreuzigung getragen haben soll. Dieser wird nur selten dort ausgestellt, unter anderem weil er sehr lichtempfindlich ist.

Nach der Dombesichtigung hatten wir noch etwas Freizeit in der Innenstadt und nach dem Abendbrot sind wir nochmals in die Stadt gegangen, um einige beleuchtete Wahrzeichen zu besichtigen, die aber aus Stromsparzwecken leider nicht für uns geleuchtet haben.

Mittwoch, 26.04.2023 

Das erste Ziel heute war die römische Villa Nenning. Hier haben wir uns einen Film zur Geschichte der Villa angesehen und ein gut erhaltendes römisches Mosaik auf welchem römische Kämpfe abgebildet waren bestaunt.

Auch in der Villa Borg, die dem Gebäude der Vergangenheit nachempfunden ist hat uns ein Film über die Historie informiert und bei einer Führung haben wir uns das Herrenhaus, die Küche und das Badehaus angeschaut.

Dann ging es über die Grenze nach Luxemburg, wo wir in einer zweistündigen Stadtführung das Staatsministerium, das Nationalarchiv, die Kathedrale Notre Dame und die Festungsanlagen besichtigt haben. Nach ein wenig Freizeit in Luxemburg ging es dann wieder nach Trier, wo wir den Abend frei zur Verfügung hatten.

Donnerstag, 27.04.2023

Der Tag begann mit einem Besuch des Amphitheaters, wo zu Zeiten der Römer Gladiatorenkämpfe stattfanden. Hier haben wir sowohl die Tribünen, als auch den Keller besichtigt.

Dann haben wir die römischen Thermen, genauer gesagt die Kaiser- und die Viehmarktthermen besucht. Hier haben wir noch etwas mehr über die Badetage der alten Römer erfahren. Wirklich spannend war es hier aber nicht, da von den Thermen nur noch wenig erhalten ist.

Nach einer Pause ging es zur Römerbrücke, besonders faszinierend waren dort die alten Brückenpfeiler, die die Brücke schon zu Römerzeiten getragen haben.

Dann ging es hoch hinaus, 296 Meter und unzählige steile Treppenstufen mussten wir steigen, um dann oben an der dort aufgestellten Mariasäule mit hervorragendem Blick auf Trier belohnt zu werden. Von dort konnten wir alle Bauwerke, die wir schon besichtigt haben, sehen. Nachdem viele Fotos gemacht wurden, ging es wieder runter zur Jugendherberge womit dann das Programm für den Tag endete.

Freitag, 28.04.2023

Heute ist Abfahrt. Sehr früh haben wir unsere Koffer in den Bus geladen und dann ging es los. Diesmal sind wir aber über Köln gefahren. Dadurch haben wir aus der Ferne auch den Kölner Dom sehen können. Mit einigen Verzögerungen durch Stau am Elbtunnel kamen wir schließlich gegen viertel vor neun in Rendsburg an.

Fazit: Die Fahrt war super. Die Geschichte Triers ist sehr interessant und die Tage, die wir damit verbracht haben, diese zu erkunden, haben sehr viel Spaß gemacht. In Kombination mit der guten Jugendherberge konnten die schönen Erlebnisse, die wir gemacht haben auch die langen Busfahrten ausgleichen.