Am Sonntag ging es für die Junior Twisters ein letztes Mal nach NRW. Schaffen sie nach den letzten beiden auch einen dritten Sieg mit 100 Punkten gegen Albtraumgegner Phoenix Hagen?

Kader

Ähnlich wie im November 2022 werden die Junior Twisters auch im Februar 2023 von einer Krankheitswelle heimgesucht. Dieses Mal bleiben zwar die meisten Spieler verschont, aber sowohl Headcoach Felix Thießen als auch Assistentcoach Gbenga Hansen sind erkrankt und konnten ihr Team nicht nach Hagen begleiten. Damit die Junior Twisters überhaupt antreten konnten, haben Team-Managerin Antje Mevius-König und Vereinstrainer Jan Bielfeldt die Rolle des Coachduos übernommen.

Nach dem traumatisierenden Last-Minute Sieg von Hagen im Hinspiel, treten die Junior Twisters mit 12 Mann zur Revanche an. Unter ihnen befinden sich mit Benedikt Salmuth (#5), Robert Kaufmann (#17), Levin Kellermann (#23), Luca Mevius (#24) und Yasin Dogan (#55) alle fünf Point Guards des Teams. Elias Zouari (#8) und Hennes Hagge (#91) sind die beiden Shooting Guards, die sich schon morgens aus dem Bett quälen konnten. Herderschüler Pay Gonschior (#9) übernimmt zusammen mit Leon Vahlendiek (#22) die Position des Small Forwards. Die alteingesessenen Power Forwards Michel Dünnes (#13) und Thure Bielfeldt (#77) sind auch wieder mit von der Partie. Ebenfalls eingeplant war Power Forward Konstantin Reh (#7), der aber kurzfristig erkrankte und von Mads Stange (#11) ersetzt wurde. Die Position des Centers bleibt unbesetzt, da Carlo Fey (#1) die Mannschaft kürzlich verlassen hat und Jonas Thomsen (#2) am Sonntag krank das Bett hütete.

Das Spiel


Auch ohne einen „echten“ Center gelingt es den Junior Twisters den Jump zu gewinnen und somit als erstes Ballbesitz zu erhalten. Der Captain ihrer Gastgeber reagiert darauf direkt mit einem Foul. Daraus resultieren zwei Freiwürfe für Yasin Dogan (#55), der beide prompt verwandelt und die Twisters damit in Führung bringt. Die ersten 5 Spielminuten gestalten sich eher einseitig. Nur zwei Körbe der Hagener, während bei den Twisters ein Korb nach dem nächsten fällt. Auch danach kommt das Team aus Nordrhein-Westfalen nicht wirklich in Schwung und trifft nur wenig. Das erste Viertel endet 16:22 mit einer Führung für die Junior Twisters.

Dominanz der Twisters

Das zweite Viertel startet da, wo das erste aufgehört hat. Ein Angriff der Twisters nach dem nächsten mit nur geringer Gegenwehr ihrer Gastgeber. Zwischen Minute 13 und 16 treffen vier verschiedene Junior Twisters in vier aufeinanderfolgenden Angriffen einen 3er. Beginnen tut das Spektakel mit Benedikt Salmuth (#5), gefolgt von Yasin Dogan (#55), Herderschüler Robert Kaufmann (#17) und Levin Kellermann (#23). Den einzigen anderen 3er zuvor hatte Top-Scorer Luca Mevius (#24) in Minute 3 getroffen. Etwas verspätet wirft Shooting Guard Elias Zouari in Minute 19 noch einen 3er, bevor dann kurz vor der Halbzeit die Hagener ein paar Bälle ins Netz bekommen. Der Halbzeitstand beträgt 33:57.

Im dritten Viertel lassen die Junior Twisters langsam nach. Ein Hin und Her der beiden Teams entsteht, bei dem auf beiden Seiten viele Körbe fallen. Aber auch in einem ausgeglichenen Spiel hören die Dreier der Junior Twisters nicht auf. In Minute 25 trifft Yasin Dogan (#55) seinen zweiten 3er. Der nächste Korb der Junior Twisters ist danach ein weiterer 3er von Robert Kaufmann (#17). Das dritte Viertel endet mit 58:82.

Am Ende wird es nochmal spannend

Das letzte Viertel startet nicht schlecht für die Junior Twisters. Nach einem erfolgreichen Angriff der Hagener trifft Luca Mevius seinen zweiten 3er und den angehängten Freiwurf.


Wenn beim Basketball ein Spieler im Wurf gefoult wird, bekommt dieser 2 bis 3 Freiwürfe, je nachdem wie viele Punkte der Wurf eingebracht hätte. Trifft der Spieler den Wurf trotz Foul, bekommt er noch einen zusätzlichen Wurf.


 

Nach dieser Aktion macht die Geschichte aber, was sie am liebsten tut: Sich wiederholen. Wie bereits im Hinspiel steigt das Team Phoenix Hagen wie ein Phoenix aus der Asche und punktet ordentlich. In der Herderhalle am 18.12. haben sie in allerletzter Sekunde gewonnen, doch dieses Mal ist der Vorsprung der Junior Twisters größer. Trotz eines phänomenalen letzten Viertels seitens der Gastgeber gehen die Junior Twisters nach 40 Minuten mit 82:99 siegreich aus ihrem erneuten Zusammentreffen mit Phoenix Hagen hervor.

 

Spielanalyse


Wie schon im letzten Spiel gab es auch dieses Mal eine speziell an den Gegner angepasste Strategie.
Die größte Stärke der Hagener sieht Team-Managerin Antje Mevius-König in der Geschwindigkeit ihres Spiels. Dem entsprechend war es ihre Strategie selbst mit hohem Tempo zu spielen und die Gastgeber zu langsamen Angriffen zu zwingen. Diese Taktik hat auch gut funktioniert, bis die Spieler sie dann am Ende nicht mehr umsetzen konnten, weil sie zu erschöpft waren. So konnte Hagen im letzten Viertel nochmal aufholen und ließ alle Fans bis zum Ende zittern. Dennoch denkt Ersatztrainer Jan Bielfeldt, dass das Team mit diesem Sieg über die traumatisierende Niederlage aus dem Dezember hinweg ist. Er sieht die Chance auf Platz 3 und ist zuversichtlich, dass es das Team mit der richtigen Einstellung auch dahin schafft.

Die Tabelle

Der 16. Spieltag in der 1. Relegationsgruppe brachte einige knappe Spiele mit sich.
Neben dem Sieg der Junior Twisters gewannen auch die Young Rasta Dragons auswärts gegen ihren direkten Konkurrenten den UBC Münster (60:83). Der Bramfelder SV hatte Schwierigkeiten sich gegen den Liga-Topscorere mit Heimvorteil durchzusetzen und musste eine knappe Niederlage gegen den ACT Kassel einstecken (88:82). Noch knapper ging das Spiel der ART Giants Düsseldorf gegen den SC Rist Wedel aus. Die beiden letzten Kontrahenten der Junior Twisters trennten sich in Düsseldorf mit 62:60. Die Tabellenreihenfolge ändert sich nicht.

Am 12.02. empfangen die Junior Twisters die ART Giants bei uns in der Herderhalle. Um auf den dritten Platz vorzurücken, müssen sie sowohl die Giants als auch den SC Rist Wedel erneut schlagen und das möglichst hoch. Um den Jungen den Bundesligatraum auch weiterhin zu ermöglichen, ist jede Unterstützung willkommen, wenn sie am 12.02. um 13 Uhr in der Herderhalle auf die ART Giants aus Düsseldorf treffen.

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