Kann es Menschen geben, die übernatürliche Fähigkeiten besitzen und was hat es mit dem Existenz der Seele nach dem Tod auf sich?
Mit dieser Frage muss sich der ehemalige Meisterdetektiv Hercule Poirot, der zurückgezogen in Venedig lebt, auseinandersetzen. An Halloween kontaktiert ihn Schriftstellerin Ariadne Oliver (Tina Fey) unerwartet, um mit ihr einer Séance beizuwohnen. Ein Medium soll auf Wunsch einer ehemaligen Opernsängerin Kontakt zu ihrer verstorbenen Tochter aufnehmen. Poirot glaubt an eine Inszenierung, kann jedoch vorerst keine rationale Erklärung für die Geschehnisse bei der Geistersitzung finden. Schnell stellt sich heraus, dass es sich hierbei um weitaus mehr als eine harmlose Schwindelvorstellung handelt. Hercule Poroit, gespielt von Kenneth Branagh, muss eine Reihe von Morden aufklären, von denen er auch beinahe Opfer wird. Scheinbar jeder, der dieser Séance beiwohnte, hat ein Motiv und die Handlung nimmt viele unerwartete Wendungen.
„A Haunting in Venice“ ist nach „Mord im Orientexpress“ (2017) und „Tod auf dem Nil“ (2022) die dritte Agatha-Christie-Verfilmung nach und kam kürzlich in die Kinos. Der übernatürliche Mhystik-Thriller spielt 1947 und Regie führte Kenneth Branagh, der ebenfalls die Hauptrolle spielt.
Das denke ich zu A Haunting in Venice
Mich hat die geringe Zuschauerzahl hier verwundert, da er in den US-amerikanischen Kino-Charts nach Release auf Platz zwei lag. Deshalb hätte ich auch hier einen deutlich höhere Andrang erwartet. Der Film hätte es meiner Meinung nach auf jeden Fall verdient, gesehen zu werden. Teilweise ist der Handlungsstrang zwar durch häufige Plots unübersichtlich, doch gerade diese Abwechslung schafft es, beim Zuschauen wirklich zu fesseln. Ich konnte auch dem Setting viel abgewinnen, das gespenstische Haus in Venedig, in dem die Haupthandlung stattfindet, hat einen einzigartigen Charakter. Außerdem passt es wunderbar zu den übernatürlichen Phänomenen und kriminellen Machenschaften, denen Hercule Poirot auf den Grund geht. Diese Atmosphäre kann man auch besonders in der Filmmusik, die die Oscarpreisträgerin Hildur Guðnadóttir komponierte, wiederfinden. Durch leise, unauffällige Melodien erhöht sich die Spannung, während gleichzeitig bedrohliche Blasinstrumenten an gruseligen Passagen ertönen.
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